Das Projekt „NUEVA VIDA“ – Neues Leben
Das Projekt NUEVA VIDA hat eine Vorgeschichte:
Ende Oktober/Anfang November 1998 wütete der Hurrikan Mitch über Zentralamerika. Besonders betroffen: Honduras, Guatemala, El Salvador und Nicaragua!
Über 2.800.000 Menschen verloren durch den wütenden Hurrikan „Mitch“ Hab und Gut.
Über 10.000 Menschen starben an den Folgen der Katastrophe.
Größte Teile der Infrastruktur und landwirtschaftlichen Flächen wurden zerstört.
Nicaragua
Ländername | Republik Nicaragua (República de Nicaragua) |
Klima | Tropisch |
Lage | Zentralamerika |
Größe des Landes | 130.700 qkm |
Hauptstadt | Managua (1,5 Mio. Einwohner) |
Bevölkerung | 5,48 Mio. Einwohner, davon 85% Weiße und Mestizen, 10% Creolen, 5% Indios (Sumu, Miskito, Rama); 2,6% jährliches Bevölkerungswachstum |
Landessprachen | Spanisch, Creolisch (Karibik-Englisch), Indiosprachen (Miskito, Sumu, Rama, Garífona) |
Religion | römisch-katholisch (80%), protestantische Religionsgemeinschaften (20%) |
Unabhängigkeit | seit 1821, endgültig seit 1839 |
Nicaragua ist nach Haiti das zweitärmste Land Lateinamerikas. Die Wirtschaft des Landes bleibt auf einem Niveau, das deutlich unter dem der regionalen Niveau der späten siebziger Jahre liegt.
Der wirtschaftliche Absturz hatte seine Ursachen in einer einseitigen Wirtschaftsstruktur, verschärft durch verfehlte Wirtschaftspolitik und Bürgerkrieg. Im Ergebnis führte das zwischen 1987 und 1990 zu einem nahezu völligen wirtschaftlichen Zusammenbruch. Hinzu kommt, dass das Land extrem anfällig für Naturkatastrophen ist (Erdbeben, Vulkanausbrüche, Dürreperioden im Wechsel mit Überschwemmungen und Wirbelstürmen).
Armut hat verschiedene Ursachen:
- ökologische Ursachen
- wirtschaftliche Ursachen
- demografische Ursachen
- politische Ursachen
NUEVA VIDA
Die Siedlung NUEVA VIDA liegt ca. 18 km von der Hauptstadt Managua entfernt auf einer Hochebene. Die Siedlung entstand 1998/1999.
Viele Bewohner waren vor der Katastrophe Bauern und Fischer, mussten aber ihre von den Binnensee überfluteten Dörfer verlassen. Die Böden waren chemisch verseucht und ein Leben war dort nicht mehr möglich. Der Managua-See taugt heute nicht mehr für den Fischfang, denn auch er ist schwer kontaminiert.
Die Böden auf der Hochebene sind so trocken und karg, dass der Ackerbau keine ausreichenden Erträge bringt. Obwohl die Bewohner in den letzten Jahren schwer gearbeitet haben, ist sie ein karges Stück Land.
Der Staat Nicaragua hatte den Hurrikan-Opfern Land zur Verfügung gestellt und internationale Hilfsorganisationen lieferten das Baumaterial für die einfachen Häuser der neu angesiedelten Familien.


Die Bewohner der Siedlung NUEVA VIDA bauen in Eigenleistung die Räumlichkeiten für das Ausbildungsprojekt und die Begegnungs- und Schulungsräume.
Die Menschen vor Ort wussten: Ohne Ausbildung und Beruf drohen viele Jugendliche in der Kriminalität oder Prostitution zu landen.
Mit Hilfe der Spenden entstehen in NUEVA VIDA Lehrwerkstätten (Schneider- und Schreinereihandwerk) und Räume, die auch für die örtliche Kirche nutzbar sind und der sich bildenden christlichen Arbeitnehmerbewegung Heimat und Ausgangspunkt bieten.
Wir in St. Johannes, so hat es unser Pfarrgemeinderat beschlossen, werden als ein Vernetzungspartner mit dem Weltnotwerk unseren Beitrag zu den Erstellungskosten leisten und die beginnende lokale Jugendarbeit stützen und ermöglichen. Wir wollen uns auch weiterhin in den nächsten Jahren mit der Situation der Menschen in Nicaragua auseinandersetzen und solidarische Hilfe leisten sowie eine Gemeindepartnerschaft zur örtlichen Pfarrei aufbauen.
Wenn auch Sie das Projekt mit bzw. auch weiterhin unterstützen wollen, dann können Sie selbstverständlich gegen eine Spendenquittung des Weltnotwerkes unser Hilfsprojekt unterstützen.
Bank im Bistum Essen
Spendenkonto: 20 400 31
BLZ: 360 602 95
Verwendungszweck: Spende Nicaragua
(Konto der KAB im Bistum Essen)
Vielen Dank.